Fahrt in die Vergangenheit – Deutschlernen im PS.Speicher

Am 28.09.2022 drehte sich für die Teilnehmer*innen des ehrenamtlichen Deutschkurses „Deutsch zum Anfassen“ von Larissa Kirchner alles um Fortbewegung und Fahrzeuge.

Ganz im Sinne des Themas begann das Deutschtraining bereits auf der Fahrt nach Einbeck. Auf den Rücksitzen der beiden Kleinbusse von Bonveno und AWO wurden fleißig Vokabeln geübt.
Mit „Raumschiff“, „Kofferraum“, „Motorhaube“ und vielen anderen deutschen Begriffen wurden zur finalen Vorbereitung auf die Exkursion Sätze gebildet und die Aussprache geübt.

Raumschiffe gab es im PS.Speicher in Einbeck dann zwar nicht zu sehen, doch bot das Museum mit seinen mehr als 2.500 ausgestellten Oldtimern auch abseits der Raumfahrt viel zum Staunen.
Angefangen bei einem Laufrad für Soldaten aus der Zeit Napoleons über erste Motorräder und die „Knutschkugel“ bis hin zu Fragen der E-Mobilität zeigte der PS-Speicher eindrucksvoll die Vielfalt der Fortbewegung. 

Auf mehr als 22.000 qm Ausstellungsfläche lädt der PS.Speicher als größte Oldtimersammlung Europas seine Besucher*innen zu einer über 200jährige Zeitreise durch die Geschichte der Mobilität ein. Technische Entwicklungen sind eingebettet in historische Epochen und multimedial verknüpft mit Ereignissen der Zeit.
Gekrönt wurde die kostenfreie Führung für die Teilnehmer*innen des Deutschkurses durch eine Essenseinladung in die Genusswerkstatt direkt neben dem PS.Speicher.
Auch hier wurden Gelegenheiten zum Deutsch sprechen und üben genutzt und am Büffet direkt umgesetzt.
Im Namen aller Teilnehmer möchten wir uns herzlich beim PS.Speicher und dem Hotel Freigeist in Einbeck bedanken! Ein weiteres großes Dankeschön gilt Larissa Kirchner für die Planung und Begleitung der Exkursion. Es war ein toller Tag, der viel neues Wissen hervorgebracht hat.

Normalerweise unterrichtet Larissa Kirchner „Deutsch zum Anfassen“ immer mittwochs in den Gemeinschaftsunterkünften der Bonveno-Flüchtlingsunterkunft. Neben Teilnehmer*innen aus der Unterkunft finden sich allwöchentlich auch einige Geflüchtete ein, die dezentral wohnen, aber dennoch herzlich willkommen sind. Ziel des ehrenamtlichen Deutschkurses ist es, Grundlagen der deutschen Sprache handlungsorientiert zu vermitteln, sodass die Teilnehmer*innen, die mehrheitlich aus der Ukraine stammen, ihren Alltag in Deutschland sprachlich bewältigen können.

Nach den Betriebsbesichtigungen bei Sartorius und Otto Bock stellt die Exkursion nach Einbeck bereits den dritten Ausflug im Rahmen des Kurses dar. Zudem waren die Gründer*innen von „Tanzschwester“ im Juni ehrenamtlich für einen Tanzworkshop im Deutschkurs zu Besuch.
Dank Larissas Engagement ist die nächste Exkursion bereits in Planung.