Jüdische Feiertage im Oktober 2024: Ein Zeichen für Respekt und Verständigung

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Auch in diesem Jahr folgen wir dem Interkulturellen Kalender und stellen verschiedene Feiertage auf der Bonveno-Homepage vor.

So wird in den kommenden nicht nur der Tag der Deutschen Einheit gefeiert, auch zwei bedeutende jüdische Feiertage stehen im Kalender: Rosch Haschana, das jüdische Neujahrsfest, und Jom Kippur, der Tag der Versöhnung. Diese Tage haben nicht nur für Jüdinnen und Juden eine besondere spirituelle Bedeutung, sondern bieten auch allen anderen die Möglichkeit, sich mit den Traditionen und Werten des Judentums auseinanderzusetzen – als Zeichen des gegenseitigen Respekts und des interreligiösen Dialogs besonders in den aktuell politisch schwierig Zeiten.

Rosch Haschana, das Neujahrsfest, markiert den Beginn des jüdischen Kalenders und steht für Erneuerung und Neuanfang. Es ist eine Zeit der Reflexion, in der man über das vergangene Jahr nachdenkt und Vorsätze für das kommende Jahr fasst. Rosch Haschana beginnt in diesem Jahr am Abend des 2. Oktober und endet am Abend des 4. Oktober.

Zehn Tage nach Rosch Haschana folgt Jom Kippur, der höchste und heiligste Feiertag im Judentum. Jom Kippur, auch als Versöhnungstag bekannt, ist geprägt von Fasten, Gebeten und Selbstbesinnung. An diesem Tag bitten Gläubige um Vergebung – sowohl von Mitmenschen als auch von Gott. Begangen wird Jom Kippur in 2024 vom Abend des 11. Oktober bis zum Abend des 12. Oktober.

Beide Feiertage erinnern daran, wie wichtig es ist, innezuhalten und sich mit der eigenen Verantwortung gegenüber anderen und sich selbst auseinanderzusetzen und Frieden zu suchen. Zudem bieten die Feiertage eine wertvolle Gelegenheit, mehr über das jüdische Leben in unserer Gesellschaft zu erfahren.

Lassen wir diese Feiertage ein Moment des Dialogs und der Verständigung sein. Ein offener und respektvoller Umgang miteinander – über religiöse und kulturelle Grenzen hinweg – ist ein wichtiger Schritt hin zu einer friedlicheren und harmonischeren Gesellschaft.

Weitere Infos zu den Feiertagen bietet u.a. die Bundeszentrale für politische Bildung.