Rückblick:
IWF-Straßenfest vor der Bonveno-Flüchtlings-Unterkunft am Sonntag, 6. Mai 2018
Drei Jahre friedliches Zusammenleben der Geflüchteten und der Göttinger, insbesondere die Zeit am Nonnenstieg – das feierten zusammen die aktuellen und ehemaligen BewohnerInnen der Unterkunft, die FlüchtlingshelferInnen der IWF-Initiative und die BetreuerInnen von Bonveno-Flüchtlingshilfe.
Livemusik, Tanz, Kinderspaß, Selbstgekochtes und Gebackenes aus aller Welt machten das Fest rund und schmackhaft. BewohnerInnen und HelferInnen haben zusammen ein überbordendes Buffet zusammengestellt. Vielen Dank an alle! Brisante Themen neben fröhlichen Begegnungen gab es an den Infoständen der Flüchtlings-Arbeit: Bonveno-Flüchtlingshilfe, Amnesty International, Grüne Jugend und Refugee-Network.
Hier wurde sichtbar, welche Arbeit ansteht – auch nach der Schließung der Unterkunft am Nonnenstieg im August. Die Bonveno-Unterkünfte auf den Zieten und auf dem Holtenser Berg werden jetzt bis auf das letzte Bett „aufgefüllt“, so dass dort immer mehr HelferInnen die Menschen in der sozialen Integration unterstützen. Auch bleiben die meisten HelferInnen mit den ehemaligen BewohnerInnen des IWFs (360 in Göttingen) in gutem Kontakt.
Auf der Bühne spielten MusikerInnen aus Syrien, Iran, Irak und Göttingen und sprachen Geflüchtete über Ihre Wünsche. Sie hatten sich auf zwei Fragen vorbereitet: „Was wünscht Du Dir für das Land, aus dem Du geflohen bist?“, „Was wünscht Du Dir für Deutschland?“ Die Antworten waren sehr unterschiedlich: Sicherheit, Frieden, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Wasser und Strom und für Deutschland: Real Diversity, Wertschätzung der hiesigen Kultur, weiterhin Offenheit und Asylrecht.
Anschließend wurde getanzt bis in den Abend hinein. Kurdische, Arabische und Persische Tänze rissen alle mit.