Ein Jahr „Zieten“

Die große Jubiläumsfeier am Freitag, den 9. September

Alle sind sich einig, es wird Zeit Danke zu sagen. Bettina Briesemeister, Leiterin der Anlage,  Dr. Michael Bonder, Geschäftsführer von Bonveno und Siegfried Lieske, Stadtrat der Stadt Göttingen eröffnen die Feier auf dem neuen überdachten Sportplatz der Wohnanlage auf den Zietenterassen in Göttingen.

Ein Jahr ist es her, als die ersten Geflüchteten in die Wohnanlage eingezogen sind. Der erste Bauabschnitt war gerade abgeschlossen und die anderen beiden wurden bis Oktober fertig gestellt, sodass alle einige Zeit auf der Baustelle lebten und arbeiteten. Inzwischen ist viel geschehen: Die Außenanlagen grünen und blühen. Der Spielplatz wird viel genutzt. Und in den Gemeinschaftsräumen reden, kochen, leben die Bewohner gemeinsam mit Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen, auch und besonders heute.

Seit der Eröffnung im letzten Jahr haben circa 80 Personen die Wohnanlage wieder verlassen und sind in eigene Wohnungen oder zu Familienangehörigen gezogen. Erfreulicherweise sind inzwischen auch viele Familien ein- oder nachgezogen. Viele von Ihnen sind gekommen.

Auf dem Gelänge und aus den Fenstern hingen Schilder mit Danksagungen

Einer der 180 Bewohner hält auf Syrisch, Arabisch und Farsi eine Dankesrede. Nicht alle verstehen, was er sagt, aber alle wissen, was er meint. Er dankt den Mitwirkenden, die sich im vergangen Jahr so sehr bemüht haben, dass sich die Bewohner der Zieten gut aufgehoben fühlen. Angefangen bei den Bauarbeitern, über die Nachbarn, die Ehrenamtlichen vom Runden Tisch Zieten, die Mitarbeitenden und nicht zuletzt die Bewohner*innen selbst. Jeder packt da an, wo er oder sie kann.

Es ist viel geschafft, Menschen sind ein- und umgezogen, vieles wurde um- oder neugebaut und optimiert, Diskussionen geführt und Reibungen versucht offen zu klären. Anschließend spielen noch zwei der Darsteller*innen vom boat people project eine kleine Szene, bis dann endlich das Buffet eröffnet wird. Am Ende sind alle froh und besprechen die letzten Monate und planen gemeinsame Projekte bei selbst zubereiteten Reisgerichten, Salat und Gebäck.


Zwei vom boat people projekt haben eine Szene gespielt