Die Wurzeln des Pride Month

Der Pride Month ist eine weltweite Feier der LGBTQ-Community, bei der Vielfalt und Akzeptanz im Vordergrund stehen und gefeiert werden. Der Pride Month ist jedes Jahr im Juni und dient außerdem als eine Art Bühne, um über Diskrimierung und die Kämpfe der Community aufzuklären.

Der Pride Month hat seine Ursprünge in den Stonewall-Protesten von 1969. Die Proteste begannen am 28. Juni 1969, nachdem die Polizei das Stonewall Inn, eine queere Bar in New York, stürmte. Razzien in Bars, die von queeren Personen besucht wurden, waren damals leider üblich. Doch an diesem Abend wehrten sich erstmalig die Gäste der Bar gegen die Verfolgung durch die Polizei. Daraufhin brach eine riesige Protestwelle aus, die heute einen Wendepunkt in der Bewegung für queere Rechte markiert.

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Weitere Informationen zum Pride Month unter der hier verwendeten Quelle: LGBT-Pride – Wikipedia

1970, ein Jahr nach Beginn der Aufstände, wurde dann der erste CSD, Christopher Street Liberation Day, in New York gefeiert. Es war die erste Pride Parade in der Geschichte und somit ein großer Schritt in Richtung Akzeptanz und Sichtbarkeit.

Nachdem die Community aus den USA eine Parade veranstaltet hatte, trauten sich auch Mitglieder aus anderen Ländern und so wurde es Tradition, jedes Jahr im Juni für die Rechte der Community einzustehen.

Heutzutage wird der Pride Month weltweit gefeiert und umfasst viele Veranstaltungen, wie Paraden, Demonstrationen, Partys und Workshops. In vielen Städten werden große Pride Paraden organisiert, bei denen hunderte Menschen aller sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten zusammenkommen, um die Vielfalt zu feiern und auf die Forderungen der Community aufmerksam zu machen.

Der Pride Month dient also nicht nur als Fest der Vielfalt, sondern bietet einen Rahmen für notwendige Forderungen. In vielen Ländern sind LGBTQ-Rechte noch immer eingeschränkt und somit sind die Feierlichkeiten auch ein mutiger Akt des Widerstands und ein Eintreten für grundlegende Menschenrechte. Auch diesen Juni ist es wichtig nicht nur zu feiern, sondern auch Solidarität zu zeigen mit denen, die dies nicht können!

Veranstaltungen zum Thema werden in Göttingen u.a. durch das Queere Zentrum Göttingen organisiert.