Sartorius lädt ukrainische Geflüchtete zu Betriebsbesichtigung ein

Einen Einblick in die Zukunft der Lifescience-Forschung bekamen am 13. Juli Bewohner*innen der Bonveno-Unterkunft in der Oberen Karspüle bei einer Betriebsbesichtigung bei Sartorius in Göttingen.
Angestoßen und begleitet wurde die Aktion von unserer Ehrenamtlichen Larissa Kirchner, die in der Bonveno-Unterkunft einen ehrenamtlichen Deutschkurs leitet. Als Vorsitzende des überbetrieblichen Verbundes „Frau und Betrieb“, dem auch Sartorius angehört, weiß Larissa wie wichtig Begegnungen, Austausch und Einblicke in Betriebe und Unternehmenskulturen sind – insbesondere für Frauen.

Gerade das Thema „Einstieg in den Arbeitsmarkt“ ist für geflüchtete Menschen zentral. Wie funktioniert das Arbeitsleben in Deutschland?
Wie ist das mit den erforderlichen Sprachkompetenzen? Wie sieht es mit der Kinderbetreuung während der Arbeit aus?
Freuen sich auf spannende Einblicke: Orgateam und Teilnehmer*innen des Deutschkurses

Antworten auf diese und viele weitere Fragen gab am 13. Juli u.a. Annette Becker, Betriebsratsvorsitzende bei Sartorius. Eingeleitet wurde die Fragestunde von einem spannenden Vortrag zur Unternehmensgeschichte, die ihren Anfang vor über 150 Jahren in Göttingen nahm. Heute agiert Sartorius von der Firmenzentrale im Göttinger Westen aus erfolgreich international als Partner der biopharmazeutischen Forschung und Industrie. Motivation und Leitfrage des Unternehmens ist dabei stets: Wie kann die Erforschung und Entwicklung von Medikamenten und Medizinprodukten vereinfacht werden?

Wie dies konkret aussieht, bekamen die Anwesenden bei der Führung über das Sartorius-Gelände zu sehen. Dabei zeigte sich nicht nur, wie einzelne Produkte entstehen, auch kamen erlernte Vokabeln zum Einsatz. Als zusätzliche Unterstützung übersetzte Larissa während der gesamten Exkursion Russisch-Deutsch.

Möchten gemeinsam Geflüchtete unterstützen (v. rechts nach links): Petra Kirchhoff (Sartorius/ Aufsichtsrat und Unternehmenskommunikation), Annette Becker (Sartorius/ Betriebsrat), Larissa Kirchner („Frau und Betrieb") und Astrid Müller (AWO/ Bonveno)

Den Abschluss der Betriebsbesichtigung bildete ein gemeinsames Mittagessen in der Sartorius-Kantine, zu dem alle Teilnehmenden herzlich eingeladen waren und bei dem noch einmal die Möglichkeit zum Austausch auf Deutsch, Englisch und Russisch bestand.

Mit vielen spannenden Eindrücken und neuem Wortschatz ging es dann nach ca. vier Stunden zurück in die Obere Karspüle. Die tolle Aktion wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an Sartorius und Larissa für die Einladung und Organisation!